30. März 2012
Von Pegnitz nach Karatu/Tansania
Können Sie sich ein Krankenhaus ohne funktionsfähiges Röntgengerät vorstellen? Und das nächste ist in 150 km Entfernung?!
So etwas gab es - im Lutheran Karatu Hospital in Tansania. Aber seit Ende März 2012 hat Karatu wieder ein Röntgengerät.
Im September 2011 lass Dr. Vlachos in der Zeitung einen Reisebericht von Matthias und Fredrik Herbolzheimer. Er war gerade dabei seine Praxis in Pegnitz aufzulösen. Dort besaß er ein Röntgengerät, das er vor 3 Jahren hatte überholen und auf den neusten Stand bringen lassen. Dieses Gerät spendete er für Karatu. Nach dem Erledigen vieler Formalitäten wurde es dann am 27. Dezember in Pegnitz abgebaut und zum Verpacken zur Firma Fritsch & Richter nach Bayreuth gebracht.
Das Röntgengerät durfte auf der langen Reise weder erschüttert noch gekippt werden, so dass es sehr gut verpackt werden musste. Die Firma Holzfröhlich/Bayreuth spendete OSB-Platten und Konstruktionslatten für die Transportkisten. Am Ende waren es fünf große Kisten, die insgesamt 1,3 Tonnen wogen. Dazu kam noch eine genaue Montageanweisung und eine Packliste.
Die Firma Frisch & Richter kümmerte sich um die Zoll-Angelegenheiten und um die Frachtpapiere. Am 15. Februar 2012 flog die kostbarer Fracht dann von Frankfurt/M. zum Kilimanjaro Airport in Tansania.
Die Erleichterung war groß, als die Kisten unversehrt in Karatu eingetroffen waren. Das Röntgengerät wurde von HCTS (Technik Dienst der evang. Kirche in Tansania) wieder zusammengebaut und justiert. Somit kann seit dem 30. März 2012 im Karatu Lutheran Hospital wieder geröntgt werden.