Bis hierher hat uns der Herr geholfen 1.Samuel 7 / 12
Unser Motto: „Nächstenliebe, die bis Tansania reicht.“
Das Jahr 2023 hat viel Mut gemacht. Wer hätte gedacht, dass das Jubiläum 40 Jahre MNT so viel Bestätigung und Erfrischendes hervorbringen würde:
- Gruppenreise des Dekanats nach Tansania mit Besuch der beiden Partnerkrankenhäuser im Februar
- Besuch von Dr. Heriel Zacharia aus Karatu und Sr. Florence Kimario in Bayreuth über Pfingsten
So konnte ein echter Austausch stattfinden. Unsere Eindrücke von Tansania und deren Eindrücke von unserem Dekanat und darüber hinaus. Das ist das, was wir uns eigentlich unter Partnerschaft vorstellen.
- Am 24. September feierten wir das Dekanatsmissionsfest in Gesees.
- Am 7. Oktober konnten wir das Jubiläum 40 Jahre MNT im Gemeindehaus von Bayreuth St. Georgen gebührend feiern.
Es bleibt aber keine Zeit, um lange zurückzuschauen. Unsere Krankenhäuser in Machame am Kilimanjaro und in Karatu am Ngorongoro Krater müssen sich mit weniger Personal anstrengen, um mithalten zu können. Der tansanische Staat fährt seine Unterstützung für kirchliche Einrichtungen zurück und zieht sogar Personal ab, insbesondere Krankenschwestern und Ärzte. Nun wird versucht, mit Großkrankenhäusern in der Region wie z.B. dem KCMC in Moshi und dem Mount Meru Hospital in Arusha ein Abkommen zu schließen. So könnten Ärzte von dort für eine begrenzte Zeit an „unsere“ Krankenhäuser ausgeliehen werden. Natürlich wäre hierbei eine Supervision durch ihre Fachabteilungen erforderlich.
Der Bedarf an Medikamenten und medizinischen Ausrüstungsgegenständen bleibt hoch. Wir konnten auch in diesem Jahr den Kooperationsvertrag mit 60.000, -- € für beide Krankenhäuser erfüllen. Der Dank dafür kam beim persönlichen Besuch der Tansanier bei uns und auch durch Videogruß-Botschaften am 7. Oktober deutlich zum Ausdruck.
Die Ernten von Mais und anderen Feldfrüchten sind in diesem Jahr in Nordtansania insbesondere dank ausreichender Regenfälle gut ausgefallen. Auch die Rinder haben jetzt genügend Gras zu fressen.
Die Apothekerin Elisabeth Schenk schreibt im November aus Machame, dass die kleine Regenzeit ziemlich massive Regenfälle gebracht habe. Das Ganze sei von ausgeprägten Stromausfällen begleitet. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Auf jeden Fall sind solche Abschaltungen lästig und führen durch die Dieselgeneratoren zu hohen Energiekosten.
Wir hoffen sehr, dass das Land bei großen Erdgasfunden an der Küste endlich eine bessere Infrastruktur insbesondere im Energiebereich sicherstellen kann.
Liebe Tansania-Freunde, vielen Dank für Ihre wertvolle Hilfe im Jahr 2023. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auch im kommenden Jahr bei der Versorgung der beiden Partnerkrankenhäuser in Tansania unterstützen können.
Dr. med Fritz Seiler