Jesus spricht: ...denn ich lebe und Ihr sollt auch leben Joh.14 / 19

Unser Motto: „Nächstenliebe die bis Tansania reicht.“

Liebe Freunde der Mission

Shukrani – Danke

Freitag, 26.November 2021, 7:30 Uhr morgens: die Krankenhauskapelle des Machame Hospital am Kilimanjaro platzt aus allen Nähten. 350 Personen dürften es mindestens sein Krankenhauspersonal, Krankenpflegeschüler/innen, Clinical Officer Studenten/innen, 2 Pfarrer und unsere Wenigkeit, Rita und Dr. Fritz Seiler aus dem fränkischen Dekanat Bayreuth-Bad Berneck.

Der Besuch in den beiden Krankenhäusern hat stark zu einer Intensivierung der Beziehungen beigetragen. Mehr als elektronische Post sind zwischendurch Gespräche vor Ort und eine Inspektion der Verhältnisse hilfreich. Wir können auch auf diese Weise besser gegenüber Ihnen als Spendern, gegenüber dem Dekanat und auch gegenüber der Öffentlichkeit berichten.

Alfred Mapunda, der neue Chefarzt des Machame Hospital, zeigt uns bei der Krankenhausrunde 24 Sauerstoffzylinder, von denen mehr als die Hälfte noch gefüllt sind. Ein Großteil wurde von unserer Partnerschaftsunterstützung finanziert, dazu noch Sauerstoffkonzentratoren und ein Überwachungsgerät. Corona hat die Wichtigkeit der Intensivpflege- und überwachung deutlich vor Augen geführt. Daher bittet er um private Spenden „all over the globe“ zur Renovierung der Intensivstation. Hier denkt er vor allem an die Diaspora der international verstreuten Chaggas.

Beim weiteren Rundgang kommen wir auch am orthopädischen Operationssaal vorbei und können dort den orthopädischen Chirurgen Dr. John Lyimo begrüssen, der trotz seines Alters jenseits der 75 noch regelmäßig und mit viel Energie dem Machame Hospital zur Verfügung steht. Er ist dafür verantwortlich, dass die Belegung der Stationen zu einem großen Teil auf Unfallverletzte und auf komplizierte Unfallfolgen zurückzuführen ist. Ihm traut man zu, dass er all die malträtierten Knochen wieder hinkriegt.

Unsere Medikamentenhilfe wird sehr hoch geschätzt, wegen der Verlässlichkeit und der kontinuierlichen Hilfe, die mindestens zwei Mal im Jahr die beiden Krankenhäuser in Machame und Karatu erreicht. Die vertragliche Zusage einer partnerschaftlichen Unterstützung für die nächsten 5 Jahre durch das Dekanat Bayreuth-Bad Berneck wurde mit großer Dankbarkeit aufgenommen. Bischof Dr. Fredrick Onaeli Shoo hat den Vertrag von tansanischer Seite unterschrieben und dadurch verantwortlich gezeichnet, dass die erforderlichen Rückmeldungen durch die Krankenhäuser auch eingehalten werden.

Das Karatu Hospital hat mit Dr. Heriel Zacharia einen verlässlichen neuen Chefarzt und mit Dr. Muhini einen kompetenten Vertreter. Auch sie versuchen dem Krankenhaus mit ihren Möglichkeiten mehr Raum für Notfallaufnahme und Intensivstation zu geben. Dazu soll eine Erweiterung des Ambulanzgebäudes helfen. In der Apotheke gehen die Medikamente zur Neige und wir sind froh, dass bereits eine große Bestellung bei Action Medeor International in Dar es Salaam in Bearbeitung ist. Die Bezahlung wird dann über MNT, also durch unser Dekanat, erfolgen. Nach wie vor ist Karatu Hospital als vertrauenswürdiges Zentrum für komplizierte Entbindungen und Kaiserschnitte bekannt und wird daher stark in Anspruch genommen.

Weihnachten bedeutet am Kilimanjaro, dass jeder nach Hause kommt, der es irgendwie möglich machen kann. Es setzt ein richtiger Run ein. Durch diese Reisetätigkeit kommen Angehörige an, die in anderen Landesteilen gutes Geld verdienen und dann am Kilimanjaro zu Hause Kranke vorfinden und sich um eine Behandlung bemühen. Auch wenn Corona in diesem Jahr große Lücken im Tourismusgewerbe gerissen und so manchen Arbeitsplatz gekostet hat, wird es zumindest ein etwas abgespecktes Weihnachtsfest geben.

Unsere Medikamentenhilfe macht es möglich, dass für die Kranken in Machame und Karatu Medikamente verfügbar sind. Dem einen zur Heilung und manchen wenigstens zur Besserung. Corona hat im Moment für den Kilimanjaro eine Pause eingelegt, aber die neuen Varianten aus dem südlichen Afrika werden Tansania sehr schnell erreichen und lassen eine neue Erkrankungswelle im Januar 2022 erwarten. 15 000 Menschen wurden am Kilimanjaro mit Johnson&Johnson-Impfstoff geimpft. Weitere Impfkampagnen wurden weniger gut angenommen.

Vielen Dank für all Ihre Hilfe. Bleiben Sie der Medizinischen Notversorgung Tansania (M.N.T.) weiterhin gewogen. Auch gerade bei dem erhöhten Hilfsbedarf für weitere Coronawellen bitten wir: bleiben Sie den Menschen in Tansania gewogen und setzen Sie sich weiter für sie ein.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Dr. med. Fritz Seiler

 

   
© Copyright 2014 Medizinische Notversorgung Tansania. Alle Rechte vorbehalten.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.